Sanierung und Umbau
Die Domäne Groß Ammensleben, vormals Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert, entstand im Ergebniss der Säkuralisierung durch den preussischen Staat im Jahr 1804. Bis 1945 durch verschiedene Pächter geführt, erfolgte mit der Bodenreform erst deren Aufteilung in Teileigentum und später die Zusammenfassung zur Nutzung als landwirtschaftliche Produktionsstätte. Mit Abwicklung der LPG nach 1989 fiel das Objekt an die Gemeinde.
Zur Domäne gehören die Mühle, die Schmiede, Stallanlagen und Wohnhäuser, Torhäuser mit angrenzenden Gebäuden und Grundstückseinfassungen, Mühlenteich und Pferdetränke sowie umfangreiche Grünflächen.
Mitten im Ortskern, unmittelbar neben der Kirche (Straße der Romanik), hat die Gemeinde mit Übernahme des Objektes ein schwieriges Erbe angetreten. Stück für Stück erfolgte die Entkernung und Beräumung des Geländes und die Sanierung und Umnutzung der Gebäudeanlagen.
In der ehemaligen Schmiede und dem angrenzenden Fachwerkhaus wurde das Informations- und Touristenzentrum etabliert, das gleichzeitig Raum für Ausstellungen, Vorträge und andere Veranstaltungen bietet. Der Bereich zwischen Mühle, Mühlenteich und Schmiede wurde zum Festplatz gestaltet.
Die gesamte Anlage steht unter Denkmalschutz. Sanierung und Umbau erfolgten, auch mit Inanspruchnahme von Fördermitteln, unter diesem Vorzeichen.
Planung/ Baudurchführung: 2003 - 2004
Baukosten: 720.000 Euro
Bauherr: Gemeinde Niedere Börde
Nach ObenSachverständigenbüro Winterpacht-Heine-Pietzsch Architekten
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